Die Stadt als Konstrukt bildet ein verdichtetes Geflecht unterschiedlichster Räume. Da geht es um den ge- und bebauten Raum, aber auch um visuelle Informationen oder soziale Interaktionen, die Raumbezüge definieren und lesbar werden lassen. Die digitale Vernetzung der Städte und ihrer Bewohner lässt vielfältige semantische Aspekte dieser Stadträume und ihre zeitlichen Komponenten sichtbar werden. Entgegen der Idee einer immateriellen digitalen Ebene, wie sie die Postmoderne zeichnete, beeinflusst diese digitale Entwicklung in vielerlei Hinsicht die physische Erscheinung der Stadt und deren dynamische Nutzung. Welche Innovations- und Orientierungsmöglichkeiten sich daraus ergeben, wie Gestalter diese lesbar werden lassen, aber auch neu beschreiben und formen können — darüber wird Klaus Birk anhand konkreter Beispiele aus Forschung und Praxis sprechen.