Über einen iF Concept Design Award kann sich DHBW-Absolvent Damian Sturm freuen. Mehr als 12000 Einreichungen aus 70 Ländern gab es für diesen weltweit größten internationalen Nachwuchswettbewerb für junge Designer. Damian Sturm überzeugte die Jury mit seiner Mediendesign-Abschlussarbeit Richard Riese. Dabei handelt es sich um ein handtherapeutisches Videospiel-Konzept auf Basis von LEAP Motion. Per Gesteninteraktion sollen Patienten die Feinmotorik ihrer Hände wieder erlangen.
In seiner Recherche fand Damian Sturm heraus, dass eine der größten Herausforderungen medizinischer Therapien in der Patienten-Compliance liegt, also dem konsequenten Befolgen ärztlicher Ratschläge. Sein Ansatz: Die Therapie soll sich nicht wie eine Maßnahme, sondern wie ein Spiel anfühlen. Richard Riese ist ein tollpatschiger Zwerg, der verschiedene Koordinationsaufgaben erfüllen muss. Im Spiel werden dabei handtherapeutische Übungen über verschiedene Levels und Schwierigkeitsstufen absolviert. Die Erfolge werden protokolliert und für Therapeut und Patient aufbereitet. Gestaltung und Interaktionsprinzipien stützen sich dabei neben aktueller Consumer-Technologie auf Gamification-Ansätze, und spielerische Anreizsysteme. Die Jury belohnte diesen Ansatz mit einem iF Concept Design Award. Die offizielle Preisverleihung findet im Juni in Hamburg statt. Betreut wurde die Arbeit im Studiengang Mediendesign von Prof. Klaus Birk sowie Martin Hesselmeier und Alexander Hanowski.