Über Styling rümpfen viele Designer_innen die Nase. Warum eigentlich? Welche Chancen und Risiken stecken in jener Gestaltungsweise, die sich so sehr der Oberfläche und deren Verschönerung verschrieben hat?
Am Beispiel des Hair-Stylings wird dieser Frage gründlich und mit filmischem Material nachgegangen. Und zugleich werden mehr oder minder verdeckte Zyklen des Kapitalismus erkundet, denn es geht – auch beim Haar – um richtig viel Geld. Ein Milliardenmarkt. Doch damit sind die Dimensionen des Hair-Stylings noch lange nicht erschöpft, denn dieses kann auch das Verhalten von Menschen verändern, bis hin zum intimsten Verhalten, dem Sexualverhalten. Und spätestens an dieser Stelle dämmert es einem, dass Styling als Arbeit an der Oberfläche doch ziemlich tiefgehend sein kann.