Lunatic Beudo arbeitet mit den jungen Rappern Zébédé, Bouba und G BOY, Straßenkindern aus Kinshasa. Diese Kids schaffen es, das Leben auf der Straße durchzuhalten. Und doch machen sie sich allesamt über den US-amerikanischen Gangsta-Sh*t-Hip-Hop lustig, denn sie wissen, wenn es um das echte Leben auf der Straße geht, kann ihnen niemand etwas vormachen.
Wie lassen sich Wut, Klarheit der sozialen Analyse, die Erfahrung von Druck und Schmerz sowie das Geheimnisvolle unter einen Hut gebracht werden? Im Flow des kongolesischen
Rapperin Orakle Ngoy. Diesen nutzt sie für eine feministische Kritik des (kapitalistischen) System, als einer der ganz wenigen weiblichen Rap-Stars aus Kinshasa. Sie rapt über dekolonisierte Beats auf Basis von Exotica-Samples, gefertigt vom deutschen Produzenten Martin Georgi, einem Sohn englisch-sinhalesischer Einwanderer.
Eine Kooperation zwischen Seismographic Records und fluctuating images e.V. (Cornelia Lund und Holger Lund).
Ein herzlicher Dank geht an Lunatic Beudo, Peter Miyalu und Orakle Ngoy, die dieses Schallplattenprojekt ermöglicht haben. Ohne ihre Mitarbeit und ihren ideenreichen Input würde es diese Platte nicht geben.
Dank geht auch an AcudMachtNeu (Berlin) und LabKontempo (Kinshasa) sowie an die DHBW Ravensburg für die Unterstützung unserer Recherche in Kinshasa.