Auch 2019 geht einer der beiden begehrten Junior-Grand Prix des Art Directors Club Deutschland nach Ravensburg: Jonathan Kopetzky und Johannes Lörz wurden mit ihrer Bachelorarbeit »The Worldwide Moral Movement« für die beste Abschlussarbeit des Jahres ausgezeichnet und gewannen zudem Gold in der Kategorie Experimentelle Gestaltung/Digital.

In ihrer Arbeit untersuchen sie, wie Populismus und Fake-News Menschen und ihre Moralvorstellungen beeinflussen können. Die gravierendsten Probleme unserer Gesellschaft erhalten entweder kein Gehör oder sind schwer lösbar. Ihre Idee: Sie nutzen provokante Mittel, um Lösungen für diese Probleme anzubieten und führen dabei den Populismus ad absurdum. Die Studenten berufen sich in ihrem Projekt auf den Utilitarismus und sagen “alles was nützt ist moralisch vertretbar”. Mit einer fiktiven Bewegung soll der Zuschauer radikale Lösungen glaubhaft vermittelt bekommen und dadurch zur moralischen Selbstreflexion gebracht werden.

„Eine Arbeit, die dem moralischen Zeigefinger den Mittelfinger zeigt. Und das auf dramaturgisch brillante Weise: Die ernste, fast biedere Aufbereitung mit der Erfindung eines fiktiven ‚Visionärs‘ mit haarsträubenden Lösungen. Genau dieser intelligente Wahnsinn und der Mut zu solchen Ideen, die auch noch perfekt zum Zeitgeist passen, verdienen die Auszeichnung,“ so die ADC Jury.

Ebenfalls mit ADC-Gold ausgezeichnet wurde die auch bereits beim GWA und Red Dot Award erfolgreiche Kommunikationskampagne für Schwarzwald-Tourismus »Endlich was für junge Leute« der Mediendesign-Studierenden Annick Buhr, Shannon Rogers, Tabea Edelkott, Julian Schleier, Johannes Lörz, Jonathan Kopetzky, Malte Heines und Julia Maier.

Ein Bronze-Nagel in der Kategorie »Schriftgestaltung« und gleichzeitig das einzige Edelmetall in dieser Kategorie ging an Hannes Drissner und Daniel Zenker für ihre Abschlussarbeit »Median Grotesk«.

Weitere fünf ADC-Auszeichnungen gingen an die Semester- und Abschlussarbeiten »Very Able Fonts« (Philip Walch), »Ordnung ist das halbe Leben« von Julian Schleier, »Sem Destino a Lisboa« von Julia Helm, »Am Grund des Sees« von Tabea Edelkott und Julia Maier sowie das »Corporate Design Psychiatrisches Museum Haina« von Mona Bianca Dürer.

Am 21. Mai startete in Hamburg mit dem ADC Festival 2019 das deutschlandweit größte Treffen der Kommunikationsbranche zum Thema „Creative Intelligence – Wie Ideen entstehen“. Der zweitägige ADC Kongress am 23. und 24. Mai fand zum Thema „Die Zukunft von Menschen, Marken und Maschinen“ statt. Unter den 50 Speakern beim ADC Kongress waren u.a.: Das Enfant Terrible der Kunstszene Jonathan Meese, Tarek Müller (About You), Design-Ikone Natasha Jen (Pentagram New York), Gründerin der Protest-Band Pussy Riot Maria Alyokhina, Internet-Guru Jeff Jarvis sowie Vice President Facebook EMEA Nicola Mendelsohn.

Im Vorfeld des ADC Kongresses tagten unter der Leitung des Jury Chairman Mirko Borsche und der Jury Chairwoman für den ADC Junior Wettbewerb Ilona Klück 405 Jurymitglieder zwei Tage im HSV Stadion Hamburg. Aufgeteilt in 27 Jurys beurteilten die kreativsten Köpfe der ADC Fachbereiche die Einreichungen aus den ADC Wettbewerben 2019. Die ADC Ausstellung im Hamburger Museum der Arbeit, die die prämierten Cases zeigt, findet noch bis zum 02. Juni statt.

Mit dem erneuten Preisregen in 2019 kann sich der Studiengang Mediendesign der Dualen Hochschule Baden Württemberg Ravensburg als eine der erfolgreichsten Kreativinstitutionen Deutschlands behaupten. Die Bandbreite der Kategorien, in denen Arbeiten des Studiengangs ausgezeichnet wurden, spiegelt sehr gut das übergreifende Designverständnis des Studiengangs wieder und reicht dabei von Ganzheitlicher Kommunikation und Corporate Design über Fotografie und Buchgestaltung bis hin zu speziellen Designbereichen wie Schriftgestaltung und Experimentelles digitales Design.

Ganz herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!