Wow: 508! Das war die beeindruckende Zahl an Einreichungen, die der zum achten Mal international ausgelobte Nachwuchs­wettbewerb für Gestal-ter:innen – aed »neuland« 2021 – verzeichnen konnte. Die Arbeiten kamen vor allem aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, Russland, Belarus und Mexiko und wurden innerhalb von fünf ausgelobten Kategorien bewertet: »Architecture + Engineering«, »Exhibition Design + Interior Design«, »Product Design«, »Communication Design« und »Interaction Design«.

Der Mediendesign-Absolvent Sebastian Winter hat bei diesem spannenden Nachwuchswettbewerb nun eine Anerkennung als Auszeichnung für seine Bachelorarbeit »Die Hitzeinsel Stuttgart« erhalten.

Hitzeinseln beschreiben den Temperaturunterschied einer Stadt zu ihrem Umland. Besonders im Sommer kann sich die Hitze stauen und unsere Lebensqualität mindern. Die Website »Die Hitzeinsel Stuttgart« sucht den Bezug zu Bürger:innen und bringt die zu vermittelnden Informationen in den Kontext ihrer Umgebung. In sechs interaktiven Kapiteln wird der eigene Standort analysiert und über den jeweiligen Faktor aufgeklärt. Passend zu jedem Kapitel werden Initiativen vorgestellt, in welchen sich Bürger:innen einbringen können.

Jurystatement:
»Die Hitzeinsel Stuttgart« ist eine interaktive Webseite, die die Auswirkungen sogenannter »Hitzeinseln« im Raum Stuttgart sichtbar machen möchte. Die Jury lobt insbesondere die stadtweite Kampagne, die Sebastian Winter nutzte, um seine Webseite unter den Stuttgarter Bürger:innen bekannter zu machen.

Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Klaus Birk, Nicolas Bernklau, Martin Hesselmeier, Thomas Sali, Betty Schimmelpfennig, in Kooperation mit Stadtlücken e. V..

Der aed ist eine von seinen Mitgliedern getragene, gemeinnützige Initiative. Ihr Ziel ist es, die große Gestaltungskompetenz in der Region Stuttgart – vom Produkt- und Grafikdesign über Multimedia und Engineering bis hin zur Architektur – zu fördern und der Öffentlichkeit nahezubringen. Architekt:innen, Grafiker:innen, Designer:innen, Ingenieur:innen und andere Gestalter:innen, die unsere gebaute Umwelt und die Produkte unseres täglichen Lebens gestalten: Sie alle berichten und diskutieren auf Einladung des aed über aktuelle Projekte ebenso wie über grundlegende Fragestellungen. Insbesondere der studentische Nachwuchs wird so gefördert und zu einer Beschäftigung mit anderen Disziplinen angeregt.